Rezension zu: Herzklopfen in Little Falls (Karin Bell)

 Im ersten Band der Reihe „Verleibt in Little Falls“ haben wir mitlesen dürfen, wie Cole und Jenna sich finden, nachdem Jenna nach Jahren der Abwesenheit, nach Little Falls zurückkehrt. In „Herzklopfen in Little Falls“ ist es Audrey, die Freundin von Jenna, die zu Besuch kommt. Oder es ist vielmehr nicht auch eine Rückkehr, denn Audrey hatte immer die Ferien in Little Falls bei ihrer Tante verbracht, die dort ein B&B betriebt. Früher hatten sich Jenna und Audrey gegen die Cassidy Brüder behauptet, wobei gerade Audrey und Clayton, Coles jüngerer Bruder wohl immer wie zwei Streithähne aufeinander los sind. Jetzt sollen beide die Trauzeugen von Jenna und Cole sein. Und in diesem Wiedersehen von Audrey und Cole liegt schon genug Zündstoff, dass ihre Tante nur noch dadurch toppt, dass sie Cole und Audrey verpflichtet, im B&B gemeinsam Renovierungsarbeiten vorzunehmen. Wieso sollten sich ein Handwerker, der sich wunderbar mit Holz auskennt und eine Innenarchitektin nicht auch zusammenraufen können?

Die Geschichte ist schön geschrieben und aus wechselnden Perspektiven erzählt. Wir begegnen auch vielen Personen aus Band 1 wieder und der Personenkosmos der Little Falls bevölkert, beschert angenehme Lesestunden. Es ist eine liebevolle Kleinstadt, in der man sich wohlfühlt. Ich mag die Geschichte, aber wie auch in Band 1 fehlt die „konfliktgeladene Stimmung“. Es verläuft alles so ruhig und harmonisch, selbst als Audrey Clayton in einer vermeintlich kompromittierenden Situation antrifft. Auch die Szene in der Clayton Audrey zu einem Picknick unter dem Sternenhimmel entführt, ist wunderschön erzählt, aber es „knistert“ beim Lesen nicht recht. Und das ist fast ein wenig schade, denn der Spannungsbogen bleibt flach. Das Buch ist angenehm zu lesen und ich empfehle es auch weiter, nur ich empfinde es als „zu ruhig“.

Kommentare

Beliebte Posts