Rezension zu: Neuanfang in White Field (Sophie L. Gellar)

 Riley kehrt nach fünf Jahren der Abwesenheit nach White Field zurück, um ihre Eltern zu besuchen. In den zurückliegenden Jahren hatte sie es stets vermieden an den Ort zurück zu kehren, mit dem für sie so viele schmerzliche Erinnerungen verknüpft sind. Und vom Flughafen, wo sie aus New York kommend, wohin sie sich vor fünf Jahren  geflüchtet hatte, holt sie dann auch ausgerechnet Jameson, ihre einstige große Liebe ab, geschickt eingefädelt von Rileys Mutter. Die beiden hatten ihre große Chance und haben es irgendwie vermasselt. Langsam wird im Verlauf der Geschichte klar, was vor fünf Jahren passierte und die beiden entzweite.

Die Geschichte ist spannend erzählt; sie wird abwechselnd aus der Sicht von Riley und Jameson entwickelt. Wir können so an den Gefühlen und Innensichten der beiden teilhaben und erleben, wie jeder mit der Bewältigung der Vergangenheit umgegangen ist. Mit hat die Geschichte gefallen und auch die Entwicklung der Handlung. Was mich jedoch ein wenig gestört hat, das war die explizite erinnernde Erwähnung, das etwas Schreckliches in der Vergangenheit passiert sein musste. Es war ziemlich schnell klar, dass etwas aufwühlendes und die Beziehung belastendes passiert sein musste, sonst wäre Riley niemals nach New York geflüchtet und Jameson mit einem gebrochenen Herzen zurück geblieben. Es hätte gereicht, das in den ersten Kapiteln zu erwähnen und dann die Geschichte zu entwickeln, vor dem Hintergrund der Fragestellung, ob die beiden eine zweite Chance erhalten oder ob die Vergangenheit ein für alle Male ihre das Paar trennende Wirkung behält.

Aber nichts destotrotz beschert die Geschichte einen angenehmen Lesenachmittag, lässt sich gut in einem Zug durchlesen und nimmt einen auf eine Lesereise mit in die Kleinstadt White Field.

 

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