Rezension zu: Nordseeliebe und INselglück (Anne Lay)

 Marie kämpft nach dem Tod des Vaters gegen den herrischen Bruder, der die Firma geerbt hat und sie ist nach wie vor die Angestellte dort. Ein anderer Sänger schnappt ihr den Solopart im Chor weg und so beginnt die Geschichte. Der andere Sänger – Jan – wusste an sich nichts davon, das Marie wohl für das Solo vorgesehen war und der Chorleiter gibt den beiden ein Duett aus der West-Side-Story, das die beiden so gekonnt hinlegen, das jeder denkt, die beiden wären in einander verliebt.

Marie und Jan kommen sich tatsächlich näher und jeder der beiden kämpft mit der Thematik des „sich-zurückgesetzt-fühlens“ im Leben… kann gemeinsames noch mehr verbinden?

Anne Lay hat die Geschichte schön entwickelt, die Handlungen sind in sich geschlossen, ein netter Weihnachtsroman, der vielleicht nur am Ende nicht ganz überzeugen kann. Die Geschichte wird überwiegend aus der Sich von Marie erzählt. Nicht immer sind Maries Entscheidungen nachvollziehbar, vor allem auch, aus welchen Gründen sie sich vom Bruder mehr oder weniger drangsalieren lässt, ohne ihn in die Schranken zu weisen, denn sie hat die besseren Karten, die sie nur nicht nutzt. In gewisser Weise ist sie als Frauenfigur „schwach“ beschrieben und räumt dem „Männerfiguren“ zu viel Verfügungsgewalt über sich ein, was nicht notwendig wäre, um die Geschichte zu erzählen, wie diese erzählt wurde.

Die Geschichte liest sich gut, ein angenehmer Schreibstil und kurzweilig. Gut zu lesen an einem Wintertag.

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