Rezension zu: Lynnwood Falls Bd. 2 - Und dann kamst du (Helen Paris)

 

Und dann kamst Du, Band 2 der Lynnwood Falls Reihe....

Eigentlich würde ich nur schreiben wollen: selber lesen, ein absolut lesenswerter Band 2, mehr gibt es nicht zu schreiben. Nur das wäre wohl keine Rezension. Und es gibt so viel mehr zu schreiben: eine zauberhafte Geschichte, die einen in ihren Bann zieht, lesesüchtelnd Seite um Seite verlesen lässt, um viel zu schnell festzustellen: letzte Seite, Ende vom Buch, oh jetzt schon fertig. Das „jetzt schon“ war dann Nachtstunden später, irgendwann kurz vorm Morgengrauen.

„Und dann kamst du“, ist der 2te Band, in dem wir Lynnwood Falls mit einen Bewohnern wiederbegegnen. Man benötigt Band 1 nicht, um sich in Band 2 lesend absolut wohl zu fühlen, aber das heimelige Gefühl verstärkt sich dadurch, dass man liebgewonnenen Personen aus Band 1 wiederbegegnet, so als hätte man dort schon Freunde gewonnen: Hope, Ryan, Annabella, Kylie, Will, Elly, Brandon und die anderen. Und alle treffen sich immer noch gerne im „The Eighties“ oder bei Annabella im Café. Dort beginnt die Geschichte auch „irgendwie“, denn Will und Annabella stoßen vor dem Café zusammen und von dem Moment an ist ein eigenes Räderwerk in Gang gesetzt, das die beiden mit all ihren vergangenen Verletzungen und Sorgen noch mal konfrontiert und sie mehr oder weniger immer weiter auf einander zutreibt.

Die Erzählung lässt uns wieder einmal abwechselnd auf der Seite des einen wie auf der Seite des anderen mitlesen und fühlen. Wie in Band 1, wo es Hope und Ryan waren, sind es hier in Band 2 Annabella und Will aus deren Erzählperspektive wir den Ereignissen folgen dürfen. Im Schnee stecken bleiben, um den Mietvertrag bangen, den Bruder vom Gefängnis abholen, ein unerfülltes Blinddate, Staatsanwältinnen als Notlösung, die Freude am Backen und Kochen, warum nicht wieder mehr malen und so vieles mehr, mal folgen wir Annabella, mal sehen wir durch die Augen von Will, bis sich die beiden Perspektiven irgendwann treffen.

Helen Paris hat hier einen zweiten Band geschaffen, der gleich animiert zu fragen: und wann kommt Band 3. Lesend fühlt man sich in Lynnwood Falls zu Hause, hat Anteil am Leben der Bewohner und verfolgt voller Spannung deren Abendteuer und Geschichten. Neben nachdenklich machenden Aspekten, um die Relevanz der Vergangenheit in der Gegenwart, merkt man, wie man lesend an anderen Stellen einfach ein Lachen ins Gesicht geweht bekommt, weil lustige Momente mit frechen Dialogen abwechseln.

Das Buch sorgt durch seinen angenehmen Stil, den rauschen Wörterfluss und die Kurzweiligkeit der Geschichte für unbeschwerte Lesestunden, die nur zu schnell vorübergeziehen. Eine klare Leseempfehlung und weil es Winter in Lynnwood Falls ist, passt es auch wunderbar in die Vorweihnachtszeit.

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