Rezension zu: Truly, Madly, Whiskey – Für immer und ganz (Die Whiskeys: Dark Knights in Peaceful Harbour) (Melissa Foster)

 

"Truly, Madly, Whiskey – Für immer und ganz" ist der zweite Band der neuen Reihe „Die Whiskeys: Dark Knights in Peaceful Harbour“ von Melissa Foster. Auch der Band ist in sich abgeschlossen, wenn gleich Figuren aus anderen Teilen von Melissas Erzählkosmos auftauchen und wir auch Gemma und Truman aus Band 1 begegnen. Gemma und Crystal sind Freundinnen sowie Truman und Bear schon lange befreundet sind.

Und durch Gemma und Truman lernen sich Crystal und Bear kennen. Es ist kein leichter Weg des Kennenlernens. Bear fühlt sich gleich zu Crystal hingezogen, die ihn anfangs mit ihren frechen Sprüchen und ihrer unabhängigen Art fasziniert. Crystal fühlt sich irgendwie auch zu ihm hingezogen und doch weißt sie ihn viele Male ab. Bear, grundanständig und loyal lässt sich nicht abwimmeln. Und im Verlauf vieler vieler Wochen kommen sich die Beiden näher und nach und nach wird auch Crystals abweisende Haltung nachvollziehbar.

Wir lernen Crystal und Bear als Charaktere gut kennen, als Leser meint man fast mit ihnen zu fühlen.

Bear kommt am Anfang wie der typische Biker daher: angeberisch, besitzergreifend und fast aufdringlich. Man lernt auch seine sanfte Seite kennen. Er ist, seit er Crystal das erste Mal gesehen hat, von ihr fasziniert und verliebt. Crystal ist zum einen eine starke, selbstbewusste Frau, zum anderen aber auch sehr verletzlich, was sie zu verstecken sucht. Und ihre Vergangenheit war alles andere als leicht.

 

Und obwohl auch diese Geschichte wieder ein schwieriges Thema aufgreift, „fühlt man sich nicht erschlagen“ von der Thematik, vielleicht nur ein wenig „mitgenommen“. Melissa ist es gelungen in diesem Buch eine schwierige Thematik „Gewalt gegenüber Menschen, sei es durch Mobbing oder Vergewaltigung" so in Romanform zu bannen, dass man die Tragik spürt, nicht leichtfertig drüber liest und ins Nachdenken kommt, wie schnell ein „zur falschen Zeit am falschen Ort“ alles verändern kann. Und wie lange die Bewältigung von Traumata letztendlich dauert und wie sehr Menschen damit kämpfen, den Weg zurück in ein "normales" Leben zu finden und wieder vertrauenswolle Beziehungen aufbauen.

 

Die Zeit ist nur so verflogen, beim Lesen der Geschichte, die gut übersetzt ist, einen schönen Wortfluss und Sprachmelodie hat. Ich freue mich auf die Fortsetzung. Klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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