Rezension zu: True Blue - Im Herzen stark (Die Whiskeys: Dark Knights in Peaceful Harbour) (Melissa Foster)

Titel der Rezension „Truman und Gemma - bedingungslose Offenheit schafft Vertrauen als Grundlage für Liebe“ / 5 Sterne

 

Auftakt einer neuen Reihe „Die Whiskeys: Dark Knights in Peaceful Harbour“ von Melissa Foster und „True Blue – Im Herzen stark“ ist der erste Band. Das Buch ist in sich abgeschlossen, wenn gleich Figuren aus anderen Teilen von Melissas Erzählkosmos auftauchen.

Erzählt wird die Geschichte von Truman und Gemma, die beide zufällig in einem Einkaufsladen aufeinander treffen. Truman versucht Dinge des täglichen Lebens für seine jüngeren Geschwister zu besorgen und in der Überforderung damit, hilft Gemma ihm beim Einkauf. Truman ist „ohne Vorwarnung vom Leben“ für seine jüngeren Geschwister verantwortlich geworden und muss oder vielmehr will sich jetzt um sie kümmern. Gemma unterstützt ihn. Als Gegenleistung bietet er ihr an, ihren Wagen zu reparieren. Und damit startet oder vielmehr nimmt die Geschichte ihren Verlauf.

Trumans Vergangenheit, ein dunkler Pfad, den er nicht verschuldet hat – vielmehr saß er unschuldig für seinen Bruder im Gefängnis und versucht wieder auf die Beine zu kommen. Gemma, ist in gewisser Weise das Gegenteil von Truman: in einer guten, wohl aber zu beschützenden jedoch gefühlskalten Familie aufgewachsen, hat sie dennoch ihren Traum vom eigenen Laden für Kinder verwirklicht. Und wie Truman eine dunkle Seite hat, hat sie Gemma auch, was die beiden zu Seelenverwandten werden lässt.

Zwischen Truman und Gemma scheint von Beginn an eine einzigartige Anziehung und Verbundenheit zu herrschen. Er lässt sie auch nicht im Dunkeln über seine Vergangenheit – sie soll wissen, worauf sie sich einlässt, ehe die Beziehung an Nähe gewinnt.

Die beiden Protagonisten werden als Charaktere gut eingeführt und aufgebaut. Man ist gleich mit ihnen in der Geschichte unterwegs. Auch mit den sympathischen Nebenpersonen, wie den Whiskeys und Gemmas Freundin Chrystal fühlt man sich beim Lesen gleich wohl. Und obwohl sich diese Geschichte in einem „düsteren Setting“ bewegt, liest sie sich gut und man „fühlt sich nicht erschlagen“ von der Thematik, vielleicht nur ein wenig „mitgenommen“. Melissa ist es gelungen in diesem Buch eine schwierige Thematik „Sorgerecht und ungünstiger Lebenslauf (hier Gefängnis) so in Romanform zu bannen, dass man die Tragik spürt, nicht leichtfertig drüber liest und doch nachhaltig ins Nachdenken kommt, wie schnell ein „zur falschen Zeit am falschen Ort“ alles verändern kann.

Die Zeit ist nur so verflogen, beim Lesen der Geschichte, die gut übersetzt ist, einen schönen Wortfluss und Sprachmelodie hat. Ich freue mich auf die Fortsetzung. Klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Kommentare

Beliebte Posts