Rezension zu: Ein Augenblick zu nah (Nena Siara)

Titel der Rezension „Strand, Wellen und Meer“ / 5 Sterne

 

Sommer, Sonne, Strand und eine Begegnung, die dich nie wieder loslässt …

Klappentext: Zion liebt die Dämmerung, das Meer und sein Surfbrett. Als er eines Abends einen ertrinkenden Hund aus den Wellen rettet, hat er keine Ahnung, dass der Vierbeiner sein Leben für immer verändern wird. Denn einige Jahre später läuft ausgerechnet der zurückhaltende Rüde der jungen Lia in die Arme. Das Tier ist wie ausgewechselt und auch Zion fühlt sich von ihrer geheimnisvollen Art angezogen. Doch Lia hegt eine unergründliche und schier unüberwindbare Wut gegen Surfer. Kann Zion Lias Schweigen brechen und sie für sich gewinnen oder ist bereits alles verloren?

Ein New Adult Roman und ich bin hin- und hergerissen zwischen mögen und nicht mögen. Die Geschichte ist wunderschön, auch die Tragik, die drin mitschwingt. Zion und Lia lernen sich am Strand kennen, wofür ein Hund verantwortlich ist. Die Beiden kommen sich näher, es gibt einige Wendungen und vielleicht auch so etwas wie Missverständnisse; die Beiden entfernen sich von einander und nähern sich auch wieder an. Es werden weitere Nebenhandlungsstränge angerissen, damit die Liebesgeschichte mehr Raum bekommt,  aber diese Nebenstränge dienen der eigentlichen Geschichte weniger, stützen diese nicht unbedingt oder wirken nicht vorantreibend.

Schön beschrieben ist die Atmosphäre des Surfens, das Suchen nach der perfekten Welle und auch die surfbegeisterte Hündin, die Zion gehört, hat ihre eigenständige kleine Rolle im Buch.

Die Handlung ist gut aufgebaut, die Geschichte hat alles, was eine gute Liebesgeschichte benötigt und sie liest sich leicht und angenehm. Und doch frage ich mich, was im Vordergrund steht: die Liebesgeschichte an sich oder die sehr ausführlichen Beschreibungen der Liebesszenen zwischen Zion und Lia? Wer´s gerne ausführlich mag - die eigentlichen Liebesszenen sind toll beschrieben - der findet hier bestimmt was er gerne liest. Wer es eher etwas verhaltener sich wünscht, der sollte wissen, worauf er sich beim Lesen einlässt, denn die Liebesgeschichte und die damit verknüpften Schwierigkeiten, die tragischen Momente und deren Herleitung kommen in ihrer Ausführung dann definitiv zu kurz, manches wirkt anskizziert, jedoch nicht im vollen Umfang zu Ende ausgeführt.

Eine schöne Geschichte für einen Lesesommernachmittag.

Ich vergebe dennoch 5 Sterne trotz meiner Zweifel, weil sich die Geschichte gut liest und man einen angenehmen Lesenachmittag mit ihr hat.

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