Rezension zu: Der kleine Apfelhof zum Glück (Sonja Fiedler)

Titel der Rezension „schöne Geschichte für einen lesend verbrachten Sommertag“ / 5 Sterne

 

 

"Der kleine Apfelhof zum Glück" lädt ein, sich lesend dort mit den Protagonisten - Emma und Lukas - zu treffen. Eine angenehme Geschichte, die sich gut lesen lässt.

 

Zur Geschichte: Emma hat Pech in Hamburg und fährt erst einmal heim zur Oma. Und dort sieht sie sich vor ein paar Herausforderungen gestellt: kranke Oma, alte Freunde, süße Alpakas und einen etwas ruppigen Tierarzt. Oder passt am Ende „so wie man in den Wald hineinruft, schallt es heraus“. Die beiden – Emma und Lukas – starten auf alle Fälle mit ein paar Fehlwahrnehmungen vom jeweils anderen.

Emma findet sich in das Leben auf dem Apfelhof zurück, nachdem sie lange in Hamburg gelebt hat und während die Oma im Krankenhaus ist. Die Freunde von Oma Luise – Frida und Kalle – spielen dabei eine nicht unwesentliche Rolle. Sie geben Emma auch das Gefühl, wieder „auf dem Land“ willkommen zu sein und vermitteln ihr, dass sie viel zu lange in der Großstadt war. Emma erkennt nach und nach, dass sie sich wohl über die Jahre „etwas verloren hat“ und beginnt „sich wiederzufinden“.

Zwischen Lukas und ihr herrscht lange ein etwas „rauer Ton“……“Fetzen fliegen“ passt nicht so ganz, aber was sich „unerkannter Weise“ liebt, das zofft sich oder so ähnlich und Alpakaspucke im Gesicht ist ein gemeinsamer Lachanfall wert. Die Geschichte nimmt Fahrt auf und den Rest möge man selber lesen…..*läch*

 

Emma und Lukas sind gut dargestellt; Emma, die erst erkennen muss, wie sehr sie "ihre Träume verraten oder verloren hat" durch das Leben in Hamburg. Und Lukas, der wohl auch nicht so wirklich an die Liebe glaubt. Die beiden benötigen so einige Anläufe, "um auf einen Nenner zu kommen". Schön beschrieben, mit einem allzeit roten Erzählfaden.

 

Was jedoch auffällt, sind im hinteren Teil ein paar etwas "knapp" gehaltene Passagen. So werden für mich die Nebencharaktere der Victoria und des Clemens zu kurz entwickelt, vor allem wegen des Zündstoffes, den die beiden in der Geschichte liefern. Jedoch auf 190 Seiten, die das Buch "nur" hat, findet eben dann nicht alles Platz.

 

Eine schöne Geschichte, die sich lesend an einem Sommertag bewältigen lässt, einen mit einem guten Gefühl zurücklässt und eine Leseempfehlung bekommt.

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